Der Adventskalender für ein gutes Gewissen: Was jede/r tun kann für Natur, Umwelt und Klima
Mit den kommenden 24 Tipps kann jede/r einen kleinen Beitrag leisten, um Natur, Umwelt und Klima besser zu schützen.
Für viele unserer Mitglieder sind es Selbstverständlichkeiten. Aber gerade in dieser hektischen Zeit vor Weihnachten bringt ein kurzes Innehalten und ein Nachdenken über liebgewordene Gewohnheiten etwas Ruhe in den Alltag.
Wenn Sie täglich eine unserer 24 Türen öffnen, dürfen Sie sich gerne auch mal auf die Schulter klopfen, weil Sie den einen oder anderen Tipp schon lange befolgen. Dann sind Sie auch ein gutes Beispiel für Familie, Freunde und Nachbarn und können sich mit gutem Gewissen auf das Friedensfest vorbereiten.
In diesem Sinne wünscht die BN-Kreisgruppe Neumarkt eine besinnliche Vorweihnachtszeit!
25. Dezember 2025: Tür 25
In unserem Adventskalender gibt es auch eine Tür mit der Nummer 25, weil es uns eine Herzensangelegenheit ist. Es ist der Eingang zum Tierheim in Neumarkt. Nicht nur hier, sondern auch draußen in der Natur leiden Tiere sehr unter der Silvesterknallerei. Viele rücksichtslose Menschen können ohnehin den 31. Dezember nicht erwarten und ballern schon tagelang vorher mit Böllern und Raketen, obwohl es verboten ist.
Tipp 25 und Herzenswunsch: Auf Silvesterknallerei verzichten!
Auflösung zur Adventskalendertür 24: Das ist der Eingang zur Wallfahrtskirche in Freystadt.

Und jetzt wünschen wir ein friedvolles, besinnliches und erholsames Weihnachtsfest!


24. Dezember 2025: Tür 24
Die Hälfte aller Autofahrten im Siedlungsbereich sind Kurzstrecken mit weniger als 6 km. Weniger Verkehr auf den Straßen, weniger Staus, weniger Abgase, bessere Bus- und Bahnangebote – sind machbar! Die Verkehrswende beginnt in unseren Köpfen: Es liegt an uns Bürgern, für den kleinen Einkauf das Fahrrad zu nehmen und das Auto stehen zu lassen oder mit dem Zug statt mit dem Flieger in den Urlaub zu starten.
Die Verkehrswende gelingt nur, wenn wir auch unsere Art zu leben und zu konsumieren ändern. Letztlich dürfen wir nicht vergessen: Verkehr und Wirtschaft hängen eng zusammen. Deshalb zum Beispiel einen winterlichen Spaziergang zur Christmette einplanen, am besten mit der ganzen Familie. Das führt zu einem vielleicht ganz neuen, aber authentischeren Weihnachtsgefühl.
Nach Weihnachten gibt es bereits zwei Winterwanderungen des BN. Mehr Informationen dazu stehen bei “Terminen”!
Tipp 24: Das Auto mal stehen lassen und kurze Strecken zu Fuß gehen oder das Fahrrad nutzen.
23. Dezember 2025: Tür 23
Spätestens heute wird der Speiseplan für die Feiertage überlegt. Wer etwas für die Umwelt und das Klima tun möchte, kauft saisonal ein und lässt die Weihnachtserdbeeren stehen. Sie schmecken eh meistens nach nichts. Was hat jetzt im Winter Saison? Äpfel und Birnen aus Lagerbeständen, Chicorée und Feldsalat, viele Kürbissorten, Grünkohl, Rosenkohl, Rotkohl, Spitzkohl, Weißkohl und Wirsing. Winter-Orangen stammen meistens aus Europa und haben kürzere Transportwege als Sommerfrüchte aus Südafrika. Winter-Tomaten belasten das Klima fast 10mal so stark wie saisonale Tomaten, deshalb lieber selber anbauen und als Vorrat einkochen. Saatgut von wunderbaren Tomaten und Paprika gibt es wieder bei den BN-Ständen beim Saatgut-Flohmarkt im Februar oder bei der Neumarkter Obstbörse.
Der Hofladen der Familie Pätzold, Friedlmühle 5, Neumarkt, ist übrigens 24 Stunden am Tag geöffnet, sogar an den Feiertagen. Es gibt dort auch pasteurisierte oder frische Rohmilch zum Selbstzapfen am Milchautomaten.
Weitere Tipps: https://www.bund-naturschutz.de/oekologisch-leben/essen-und-trinken/bio-gemuese-und-obst
Tipp 23: Saisonal, regional und biologisch einkaufen und kochen
22. Dezember 2025: Tür 22
Mineralwasser gilt als gesund, Leitungswasser als langweilig. Dabei stimmt das gar nicht. Unser Leitungswasser ist besser überprüft als alle Mineralwässer. Aber bei den Wasserpreisen ist kein Geschäft damit zu machen. Ein Kubikmeter Leitungswasser - das sind 1000 Liter, also 1000 1-Liter-Flaschen oder 2000 ½-Liter-Flaschen oder 3000 0,33-Liter-Flaschen - kostet oft nicht einmal 3 Euro, also 1 Liter 0,003 Euro. Was kostet 1 Liter Mineralwasser? Vergleichen Sie selbst! Wer lieber Wasser mit Sprudel trinkt, kann das auch selbst machen mit einem Soda-Gerät. Und aufpeppen kann man das geschmähte Leitungswasser z.B. mit Edelsteinen, die in wunderschönen Glasphiolen angeboten werden. Hier sind geeignete Edelsteine in unterschiedlichen Varianten im Glas eingeschlossen, meistens Bergkristall und Rosenquarz. Weniger geeignete Edelsteine werden nicht verwendet. Auch wenn man skeptisch ist, dass Wasser Informationen von Steinen aufnehmen kann, ist es eine große Entlastung für die Umwelt, wenn mehr Leitungswasser getrunken wird. Die erschreckende Ökobilanz von Flaschenwasser finden Sie hier: https://atiptap.org/studie-vergleicht-co2-fussabdruck-von-flaschen-und-leitungswasser/
Tipp 22: Leitungswasser trinken anstatt Mineralwasser
21. Dezember 2025: Tür 21




Lange Transportwege sind immer schädlich für das Klima, deshalb achten wir dem Klima zuliebe auf möglichst kurze Wege. Im Landkreis Neumarkt gibt es gut bestückte Bauernmärkte, auf denen unsere heimischen Landwirte ihre Produkte anbieten. Aber es gibt auch Hofläden, und sogar in einigen Supermärkten werden regionale Produkte angeboten. Ein paar Hinweise stehen auf unserer Homepage bei Direktvermarktung, aber umfassend hier: https://oekomodellregionen.bayern/neumarkt-opf/nachrichten/2493/neue-direktvermarkterbroschuere-ist-da. Übrigens: Die erste Direktvermarkter-Broschüre hat die BN-Kreisgruppe bereits 1998 erstellt.
Tipp 21: Produkte aus der Region einkaufen (Bauernmärkte, Hofläden, Direktvermarktung)
20. Dezember 2025: Tür 20
Beim weihnachtlichen Festessen scheiden sich die Geister. Die einen halten an der Familientradition fest: Da gibt es Würstl mit Kraut oder Heringssalat. Andere aber haben vielleicht Gäste und bereiten ein Schlemmermahl zu. Da wird nicht an Geld gespart. Oft ist es viel zu viel. Aber Reste müssen nicht weggeworfen werden. Damit kann man wieder etwas Neues zaubern. Grundsätzlich muss es auch nicht immer Fleisch sein. Gerade an Weihnachten könnte man die Familie einmal mit einem vegetarischen oder sogar veganen Gericht überraschen. Wenn mittlerweile sogar Sterne-Köche tolle Rezepte empfehlen, einfach mal ausprobieren! https://www.bund-naturschutz.de/oekologisch-leben/essen-und-trinken/weniger-fleisch-essen
Tipp 20: Festessen an den Feiertagen mit weniger Fleisch und Wurst planen!
19. Dezember 2025: Tür 19





Manchmal mag man ein Kleidungsstück nicht mehr so gern, weil es ein bisschen langweilig wirkt. Jetzt ist Kreativität gefragt. Wenn das Teil noch getragen werden soll, dann kann man es upcyceln, d.h. es wird mit ein paar Tricks wieder zum Hingucker. Anregungen dafür gibt es zahlreiche im Internet. Wenn aber noch kaputte Stellen dazu kommen, oder das Teil auch nicht mehr passt, kann man leicht etwas anderes draus nähen. Die älteren Stoffe sind meistens von besserer Qualität als die neuen. Einfach wegwerfen verursacht Umweltprobleme weltweit, siehe unter: https://www.greenpeace.de/engagieren/nachhaltiger-leben/ostafrikas-textilmuellproblem
Tipp 19: Kleidung upcyceln anstatt wegwerfen (oder etwas anderes draus nähen)
18. Dezember 2025: Tür 18




Was man selbst nicht mehr braucht, ist oft zu schade zum Wegwerfen. Deshalb kann man Kleidungsstücke in Kleiderkammern oder Second-Hand-Läden bringen. Für Bücher gibt es oft Bücherschränke. Und funktionsfähige Waren nehmen auch die CAH-Filialen in Neumarkt und Dietfurt.
Tipp 18: Gebrauchsgegenstände/Kleidung im Second-Hand-Laden kaufen oder bei Tausch-Veranstaltungen tauschen!
17. Dezember 2025: Tür 17
Schmuck für den Weihnachtsbaum hebt man normalerweise auf für das nächste Jahr. Wenn aber mal eine Abwechslung sein soll, kann man den Schmuck auch vorher selber basteln. Das ist z.B. auch eine schöne Familien-Beschäftigung, an einem Advents-Sonntag-Nachmittag gemütlich bei Apfelpunsch und Bratapfel. Übrigens: Der Schmuck verbreitet auch an einer anderen Zimmerpflanze weihnachtliche Stimmung (siehe Tipp 9).
Tipp 17: Den Schmuck für den Weihnachtsbaum selber basteln aus Naturmaterial.
16. Dezember 2025: Tür 16



Bei Elektrogeräten ist schnell mal was kaputt. Aber deshalb gleich wegwerfen? Nein! Manchmal kann man selbst etwas unternehmen. Besser ist es aber, zu einem Repair-Café zu gehen. Dort sind Fachleute, die bei einer Reparatur helfen. Adressen: https://www.reparatur-initiativen.de/repair-cafe-neumarkt,https://netlife-ph.de/repair-cafe und https://www.reparatur-initiativen.de/repaircafe-berching (jetzt im Schleusenhaus 25 in Mühlhausen)
Wenn aber nichts mehr geht, dann die Geräte zurück in das Geschäft bringen oder zur CAH in Neumarkt oder Dietfurt: https://www.wohindamit.org/organisationen/Neumarkt/cah-werkstaette/. Dort werden sie zerlegt und die wiederverwertbaren Komponenten recycelt.
Tipp 16: Elektrogeräte reparieren (lassen) oder zur CAH bringen.
15. Dezember 2025: Tür 15
Nicht nur Radieschen, Kartoffeln, Salat oder Tomaten anbauen und ernten, sondern auch den eigenen Strom erzeugen und verbrauchen!!!! Ist das nicht wunderbar? Dazu muss man nicht einmal aufs Dach steigen, das geht auch problemlos mit einem oder mehreren Balkonmodulen. Beratung gibt es hier: https://www.bund-naturschutz.de/oekologisch-leben/energie-sparen/balkonkraftwerk und lokal auch hier: https://klimaschutz-landkreis-neumarkt.de/artikel/photovoltaik/. Einige Gemeinden geben sogar einen Zuschuss bei der Anschaffung: Deining, Mühlhausen, Postbauer-Heng, Pyrbaum und Seubersdorf.
Tipp 15: Balkon-Kraftwerk an sich selbst oder an die Familie verschenken!
14. Dezember 2025: Tür 14
Dachbegrünung ist vor allem im städtischen Umfeld eine Möglichkeit, das Klima in der Stadt zu verbessern.
Vorteile von Dachbegrünung: Dämmung im Winter, Hitzeschutz im Sommer, Schutz bei Sturm und Hagel, Schutz vor UV-Strahlung, Dach hält länger, Feinstaub wird gebunden, Verbesserung des Mikroklimas, Regenwasser wird gespeichert, Förderung der Artenvielfalt, Entlastung der Kanalisation, sieht gut aus
Nachteile: bei fehlerhaftem Aufbau Risiko für Feuchtigkeitsschäden, höhere Kosten, erfordert Pflege
Tipps gibt es hier: https://www.gebaeudegruen.info/fileadmin/website/downloads/bugg-fachinfos/Dachbegruenung/BuGG_Gruene_Innovation_Dachbegruenung_20230125.pdf
Dachbegrünung kann man auch sehr gut mit PV-Anlagen kombinieren: https://www.gebaeudegruen.info/fileadmin/website/downloads/bugg-fachinfos/Fokus-Solar/BuGG-Fokus_Solar-Gruendach_26-01-2022.pdf
Tipp 14: Dachbegrünung für Haupt- und/oder Nebengebäude
13. Dezember 2025: Tür 13
Bio-Abfälle kann man zwar auch oft sehr gut verwerten, z.B. Apfelschalen trocknen und Tee damit aufbrühen, oder das Grünzeug von Möhren zu einem Pesto verarbeiten. Tipps dazu gibt es bei Christine Garibasch auf ihrer Homepage https://wildwerds.de und auf einem ihrer Workshops zum Thema “Zero Waste”. Trotzdem gibt es ab und zu Bio-Abfall. Den muss man nicht unbedingt vom Landkreis abholen lassen, sondern man verwertet ihn selbst als Dünger. Dafür gibt es Komposter in verschiedenen Größen, sogar für den Balkon. Zusätzlich auch Schafwolle als Langzeit-Dünger vor allem für den Gemüseanbau verwenden: Schafwolle abholen.
Tipp 13: Bio-Abfälle kompostieren!
12. Dezember 2025: Tür 12






Mit der Nutzung von Regenwasser zur Gartenbewässerung, zur Toilettenspülung und zum Wäschewaschen lassen sich bis zu 50 % des häuslichen Verbrauchs an Trinkwasser einsparen. Die WC-Spülung verursacht den Hauptwasserverbraucher im Haushalt - ca. ein Drittel. Wer hier Regenwasser nutzen will, muss ein separates Brauchwassernetz mit der entsprechenden Pump- und Filtertechnik installieren. In dieses Netz kann auch die Waschmaschine integriert werden, was allerdings nur mit einem ausreichend dimensionierten Vorratsbehälter Sinn macht. Tipps gibt es hier: https://erlangen.bund-naturschutz.de/fileadmin/kreisgruppen/erlangen/Energie/Energie_Dokumente/Info_Regenwasser_01.pdf und vom Landesamt für Umweltschutz: https://www.lfu.bayern.de/wasser/umgang_mit_niederschlagswasser/regenwassernutzung/index.htm
Tipp 12: Regenwasser zum Gießen in einer Zisterne oder Regentonne sammeln!
11. Dezember 2025: Tür 11





Für Städte sind Balkone ganz wichtig, um dort mit Pflanzen das Mikroklima zu verbessern. Mit drei oder vier Töpfen entsteht auch Lebensraum für Insekten (Bienen, Hummeln, Schmetterlinge). Gut geeignet sind hier neben Blühpflanzen auch Gewürze wie Thymian, Majoran, Lavendel, Bohnenkraut und Oregano. Aber man kann sich auch Gemüse ziehen: Es gibt z.B. vertikale Topfsysteme für Kartoffeln und Erdbeeren.
Tipp 11: Auf jeden Balkon gehören mindestens drei Pflanztöpfe.
10. Dezember 2025: Tür 10




In unseren Städten fehlt an vielen Stellen das Grün! Im Sommer ist es deshalb zu heiß und zu trocken. Deshalb sollte an jedem Haus zumindest eine Fläche begrünt werden, das wäre nicht nur gut für das Stadtklima, sondern auch ein neuer Lebensraum für Insekten und Vögel. Geeignete Pflanzen: Wilder Wein, Echter Wein, Efeu, Wandbäume oder Kletterrosen. Die kann man z.B. in Berching (bitte anklicken!) bewundern. Unser Vorschlag: In Neumarkt in der Rosengasse damit beginnen! Und wer hier mal reinschaut, ist überrascht, was alles möglich ist: https://wohnglueck.de/artikel/fassadenbegruenung-vertikale-gaerten-34779Ein Anfang wären auch Pflanztöpfe.
Tipp 10: An jedem Haus wird die Fassade teilweise begrünt.
9. Dezember 2025: Tür 9




Soooo viele Weihnachtsbäume müssen Jahr für Jahr ihr Leben lassen, nur um für ein paar Tage, meistens mit Plastikschmuck behängt, auf öffentlichen Plätzen, in Geschäften, Ämtern und privaten Wohnungen eine besondere Stimmung zu verbreiten. Sicher, sie werden meistens speziell dafür gezüchtet, aber es geht vielleicht auch anders. Hier sind ein paar Vorschläge: ein Bäumchen im Topf kaufen und anschließend in den Garten pflanzen, eine andere große Grünpflanze im Zimmer mit dem Weihnachtsschmuck dekorieren oder einen Ersatzbaum zusammenstecken nur mit Zweigen. Wer aber unbedingt einen Baum aufstellen will, bitte erst mal hier schauen: https://www.bund-naturschutz.de/oekologisch-leben/feste-feiern/weihnachtsbaum-kaufen
Tipp 9: Wenn es unbedingt ein Weihnachtsbaum sein muss, dann bitte ökologisch.
8. Dezember 2025: Tür 8
Plastik kann man auch bei Geschenken vermeiden. Es gibt z.B. wunderbare feste Seifen zum Duschen und Haarewaschen, das spart viele Plastikflaschen. Schaut mal in einen Unverpackt- oder Bioladen! Auch auf den Weihnachtsmärkten kann man sie oft erwerben. Kinderspielsachen müssen auch nicht unbedingt aus Plastik sein, hier z.B. Holz oder Stoff bevorzugen. Aber auch dabei auf ein Öko-Siegel achten, keine Billigware mit Umweltgiften kaufen!
Tipp 8: Auch bei Geschenken Plastik vermeiden!
7. Dezember 2025: Tür 7




Deutschland ist inzwischen Europameister beim Verpackungsmaterial: 237 kg pro Person im Jahr! Das ist eine ungeheure Verschwendung von Ressourcen, und besonders Plastikfolie sollte dabei vermieden werden. Tipps zum Plastiksparen finden Sie hier: https://www.bund.net/themen/chemie/achtung-plastik/plastikfasten/. Geschenke kann man auch liebevoll in selbst bemaltes Packpapier einwickeln. Übrigens: Muss wirklich alles mit Glitzer sein? Das ist nämlich Mikroplastik und höchst gefährlich. Vor lauter Plastik-Glitzer sieht man das Glitzern in Kinderaugen nicht mehr. Schade!
Tipp 7: Geschenke umweltfreundlich in Packpapier einpacken
6. Dezember 2025: Tür 6
Der Online-Handel hat eine erschreckende Öko-Bilanz! Verpackungsmüll, weite Transportwege, viele Rücksendungen, Waren werden dann oft weggeworfen, usw. Die Einzelhandelsgeschäfte in unserer Umgebung leiden darunter und werden immer öfter geschlossen. Ein Werbespruch einer österreichischen Firma lautet: „Wir haben alles, was Sie brauchen. Was wir nicht haben, brauchen Sie nicht." Da ist was dran, oder?
Tipp 6: Bei gekauften Geschenken den örtlichen Einzelhandel nutzen anstatt Online-Bestellungen!
5. Dezember 2025: Tür 5
Jedes Jahr das Problem: Was schenke ich, wenn wir doch fast alles schon haben? Wie oft werden Geschenke gleich nach Weihnachten umgetauscht, oder es gibt beim Auspacken lange Gesichter bei der 56. Krawatte oder der wunderbaren Bratpfanne!
Deshalb lieber etwas „mit Liebe“ Hergestelltes schenken: Selbstgestrickte Socken oder Mützen kommen immer gut an. Oder Köstlichkeiten aus der Bio-Kräuterküche: Herzwein, Karotten-Ingwer-Marmelade oder Energie-Kugeln. Rezepte stehen bei uns auf der Homepage unter Kräuterrezepte oder auf der Seite von Christine Garibasch https://wildwerds.de
Tipp 5: Weihnachtsgeschenke selbst herstellen!
4. Dezember 2025: Tür 4
Damit unsere Zugvögel im Frühling wieder ein schönes Zuhause finden, sollten die Nistkästen in der Ruhezeit gereinigt werden. Wer noch keine Kästen im Garten hat, kann sie auch selber bauen. Aufhängen muss man sie erst im Februar. Übrigens: Es gibt auch „Nistkästen“ für Insekten, das sind die bekannten Insektenhotels. Eine Bauanleitung dafür gibt es bei uns in der Geschäftsstelle.
Tipp 4: Nistkästen reinigen für den nächsten Frühling.
3. Dezember 2025: Tür 3
Den ganzen Frühling, Sommer und Herbst freuen wir uns über unsere gefiederten Gartenfreunde. Aber jetzt kommt die bittere Winterzeit, in der es oft ums Überleben geht. Nicht allen Vögeln können wir helfen, aber zumindest unseren Gartenbewohnern. Manchmal besuchen uns dann auch seltene Gäste, z.B. Buntspechte. Tipps finden Sie hier: Vogelfütterung
Tipp 3: Futterhäuschen für Vögel oder Meisenknödel aufhängen.
2. Dezember 2025: Tür 2
Höchste Zeit für Igel, in den Winterschlaf zu gehen. Aber wo gibt es noch einen geeigneten Unterschlupf? Stellen Sie in Ihrem Garten geeignete Stellen zur Verfügung. Tipps finden Sie hier: Örtliche Igelberatung
Tipp 2: Stellen Sie ein Igel-Schlafhaus in den Garten und decken Sie es gut ab gegen Regen und Schnee.
1. Dezember 2025: Tür 1
Alle Jahre wieder strahlt die Weihnachtsbeleuchtung bereits fünf Wochen vor dem Fest in vollem Glanz an öffentlichen Gebäuden, an und in Geschäften, an privaten Häusern und in Gärten. Offenbar ist Stromsparen nicht mehr notwendig, obwohl ein Zeitschalter schon eine große Ersparnis bringen würde. Die Idee des Advent ist dabei untergegangen, nämlich die allmähliche Steigerung des Lichtereinsatzes: „Advent, Advent, ein Lichtlein brennt, erst eins, dann zwei, dann drei, dann vier – dann steht das Christkind vor der Tür“. Altmodisch?
Tipp 1: Den Lichtereinsatz langsam steigern bis zum Höhepunkt am Weihnachtsfest!
Begrüßung unserer Geschäftsführerin Katrin Mayer
Seit 1. Oktober hat die Kreisgruppe eine Geschäftstführerin. Für Katrin Mayer ist das eine neue Herausforderung. Auch Verwaltungsangestellte Jutta Seipel freut sich über die Unterstützung in der Geschäftsstelle. Nach dem Studium der Biologie und Ökologie in Tübingen und Bayreuth war Katrin in den letzten drei Jahren als Projektmanagerin für Moorschutz beim Landschaftspflegeverband in Neumarkt tätig. Ihre Masterarbeit hat sie zum Themenbereich “Libellenschutz in der Hersbrucker Alb” in Zusammenarbeit mit dem BUND Naturschutz angefertigt. Sie ist außerdem als Fachberaterin für Fledermausschutz im Landkreis Neumarkt tätig. Persönlich wird sie sich auch bei der Jahreshauptversammlung der KG am 10. Dezember in Deining vorstellen.
Aktionstag am 6. September 2025 auf der BN-Fläche bei Unterbuchfeld (Gemeinde Deining)
Am 6.9.2025 fand der Aktionstag der Kreisgruppe Neumarkt statt. Jeder, der sich vom Aufruf angesprochen fühlte, konnte mithelfen, ein weiteres Grundstück auf den Weg zu einem naturnahen Biotop zu bringen.
Die Kreisgruppe Neumarkt hat das Grundstück im idyllischen Talgrund des Zellerbachs 2023 erworben. Unter der Regie des Landschaftspflegeverbands Neumarkt wurden dort zwei betonierte Fischbecken entfernt und weitere Maßnahmen durchgeführt, damit sich wieder ein standorttypischer Lebensraum mit dem Quellbächlein entwickeln kann.
Im Rahmen des Aktionstages haben die „Biotopentwicklungshelfer“ Betonbrocken und Plastikmüll eingesammelt, sowie einen eingewachsenen Drahtzaun an der Grundstücksgrenze beseitigt.
Nach relativ kurzer Zeit konnten sie zufrieden auf ein ordentliches Ergebnis blicken – danke an alle, die mitgeholfen haben.
Weitere Aktionen werden wieder bekannt gegeben. Wir freuen uns über jede helfende Hand.
Neuwahl des Vorstands bei JHV 2024

Nach fast 22 Jahren als Vorsitzender der BN-Kreisgruppe hat Dr. Josef Guttenberger bei der vergangenen JHV nicht mehr kandidiert. Er erinnerte in seiner Abschiedsrede an zahlreiche Projekte und Aktivitäten, die in seiner Amtszeit gestemmt wurden, so z.B. die Nutzung des Pavillons auf dem LGS-Gelände mit den großen Ausstellungen zu Insekten, dem Biber und dem Lebensraum Sand. Leider musste dieser ökologisch gebaute Holz-Pavillon in Wabenform abgerissen werden, da es Grundstücksprobleme gab. Auch der Widerstand gegen eine Müllverbrennungsanlage bei Pfleiderer oder eine Verbindungsstraße von der Autobahnausfahrt NM-Ost durchs Lengenbachtal hatte viel Kraft gekostet. Guttenberger bedankte sich bei den Anwesenden für die vielen ehrenamtlich geleisteten Stunden beim Amphibienschutz, bei Stellungnahmen, Moorfesten, Exkursionen, Demos und allen anderen Aktivitäten.
Als neue Vorsitzende wurde anschließend Sigrid Schindler gewählt, die bisher schon Guttenbergers Stellvertreterin war. Sie gab einen kurzen Rückblick auf das vergangene Jahr, in dem ja das 50-jährige Bestehen der Kreisgruppe gefeiert wurde. In diesem Jahr war es gelungen, drei Ortsgruppen wiederzubeleben: Berching, Berg und Freystadt. Großes Lob erfuhren auch die aktiven Ortsgruppen Dietfurt, Mühlhausen, Neumarkt, Parsberg/Lupburg, Pyrbaum/Postbauer-Heng, Seubersdorf und Velburg. Die Kreisgruppe hatte das Jubiläumsjahr mit vielen Veranstaltungen in allen Teilen des Landkreises gewürdigt durch Exkursionen, Radltouren und Info-Veranstaltungen. Großer Beliebtheit erfreuen sich auch die Kräuterführungen und Workshops mit Christine Garibasch und Margret Lücke. In den Kindergruppen in Dietfurt, Mühlhausen und Velburg wird wertvolle Nachwuchsarbeit geleistet.
Zu weiteren Vorstandsmitgliedern wurden gewählt: 2. Vorsitzende: Dr. Doris Eisele, Diplombiologin (Postbauer-Heng), Schatzmeisterin: Daniela Gabler (Neumarkt), Schriftführer: Werner Lauckner (Postbauer-Heng), Beisitzer: Kerstin Nickel (NM), Alfons Greiner (NM), Wolfgang Günther (Freystadt) und Uwe Oesterling (NM). Als Delegierte bei der Delegiertenversammlung fungieren Klara Grönninger (Seubersdorf) und Daniela Gabler, ihre Stellvertreter sind Alfons Greiner und Wolfgang Günther. Für die Kassenprüfung wurden Josef Lichtenegger und Nathalie Stopfer, beide aus Berching, gewählt.
Der neue Vorstand will die erfolgreiche Arbeit der Kreisgruppe fortsetzen. Dazu möchte man stärker in den sozialen Medien präsent sein, um vor allem auch die Jugend anzusprechen. Es soll aber auch weiter viele Angebote für Familien geben. Zusätzliche Unterstützung benötigt man nach wie vor bei der jährlichen Amphibiensammlung im Frühjahr. Wer hier aktiv werden will, kann sich bei der Kreisgruppe melden. Die positive Zusammenarbeit mit den Bildungswerken der Kirchen und der Volkshochschule soll fortgesetzt werden.
Zuspruch erwartet der BUND Naturschutz auch bei seinem Einsatz gegen Flächenfraß, Heckenkahlschlag und Waldrodungen. Leider seien aber hier die rechtlichen Mittel des Verbands sehr eingeschränkt, deshalb gelte es, Einfluss auf politische Mandatsträger zu nehmen, z.B. auch durch Bürgerbegehren und Bürgerentscheide. Erfreut zeigten sich die Mitglieder über den Ausgang des Bürgerentscheids in Berg, in dem sich eine überwältigende Mehrheit der Bevölkerung für den Schutz des Schwarzachtals und gegen den Bau einer Umfahrung für die Ortschaft Berg parallel zur Autobahn ausgesprochen hat. Allerdings erwarte man nun auch von Bürgermeister und Gemeinderat zügig umgesetzte Maßnahmen zur Verkehrsberuhigung und Lärmreduzierung entlang der Staatsstraße von Loderbach bis Oberölsbach.
Unterstützt von der Kreisgruppe wird nach wie vor Barbara Goettler mit ihrer Igelstation in Burggriesbach. Hier wurde bereits ein Flyer entwickelt, der vor dem Einsatz von Mährobotern nach Eintritt der Abenddämmerung und nachts warnt. Igel und andere Tiere der Nacht werden von diesen Geräten oft direkt geschreddert. Deshalb waren alle Gemeinden angeschrieben worden, um eine entsprechende Verordnung zu erlassen. Leider war die Resonanz nicht sehr groß. Einige Gemeinden haben zumindest geantwortet, dass dies laut Gemeindeordnung nicht möglich wäre, aber dass sie zum Schutz der Igel in ihren Mitteilungsblättern darauf hinweisen werden.
Zukünftig werden auch weiterhin Führungen durchs Deusmaurer Moor angeboten, vor allem beim traditionellen Moorfest. Der Vertrieb von Schafwolle zur Düngung im Garten und die Abgabe von Saatgut von Tomaten, Paprika und Chili wurden bisher gut angenommen und sollen als Angebot erhalten bleiben. Auch in vielen anderen wichtigen Bereichen wie Nutzung von Erneuerbaren Energien, Wasserrückhalt in der Fläche, Trinkwasserschutz, Direktvermarktung und ökologischer Landbau hat der BUND Naturschutz Impulse gesetzt und wird sich hier weiter einbringen.
50 Jahre Kreisgruppe Neumarkt
Interviews auf Radio Charivari am 21. und 26. März 2024 zum Jubiläumsprogramm und zu sonstigen Aktivitäten

BUND Naturschutz konnte neun Hektar Wald an der Habersmühle nicht retten
Stellungnahme des BUND Naturschutz in Bayern e. V. zum Bebauungsplan Habersmühle. Hier erfahren Sie mehr.
Verantwortung für die Artenvielfalt vor der eigenen Haustür
Wer seinen Garten als Lebensraum für Insekten, Vögel und Igel zur Verfügung stellt, kann bei der BN-Kreisgruppe ein schönes Schild bestellen. Hier erfahren Sie mehr.
Schafwoll-Aktion
Ungewaschene Schafwolle ist ein hervorragender Bio-Langzeitdünger für Obst, Gemüse, Beet-, Stauden- und Zierpflanzen. Sie enthält viele Nährstoffe wie Stickstoff, Phosphor, Kalium und Schwefel und speichert Wasser und Wärme.
In diesem Jahr kann die Schafwolle bei Johann Glossner in Erasbach selbst abgeholt werden. Pünktlich zum Frühlingsanfang waren die "Schaf-Frisöre" da und haben ganze Arbeit geleistet. Hier erfahren Sie mehr.
Nistkästen für den Mauersegler
Der zunehmende Brutplatzverlust setzt dem Mauersegler zu. Die meisten der höheren Gebäude halten keine Schlupflöcher mehr bereit, die er braucht, um seine Eier auszubrüten und die Jungen aufzuziehen. Seine Zahl geht seit Jahren stetig zurück. Der BN-Neumarkt sucht Hausbesitzer, die dem Mauersegler neue Brutstätten in Form von Nistkästen anbieten möchten. Helfen Sie mit! Hier erfahren Sie mehr.
Pfleiderer wird Grenzwerte bei Formaldehyd weiter überschreiten
Die Firma Pfleiderer hat beim Landratsamt Neumarkt Anträge gestellt auf Gewährung von Ausnahmen bzgl. der Emissionsgrenzwerte für das krebserregende Formaldehyd und weitere flüchtige organische Verbindungen.
Die Kreisgruppe hat dazu eine Stellungnahme verfasst. Wir haben die sofortige Einhaltung der Grenzwerte gefordert. Leider konnten wir die Genehmigung nicht verhindern.
Neue „Igelmama“ beim BUND Naturschutz

Die beiden Waisenkinder wurden im letzten Herbst aufgepäppelt und haben den Winter gut überstanden. Auch Sie können helfen! Jetzt im Frühling den Garten nur vorsichtig „aufräumen“! Laubhaufen oder andere möglichen Igelwinterquartiere bitte erst vorsichtig überprüfen, ob sich darin noch ein Stachelfreund aufhält. Wer tagsüber einen Igel herumlaufen sieht, sollte ihn genau beobachten. Braucht er vielleicht unsere Hilfe? Nach der Winterzeit haben viele Igel wenig Kraft und sind oft auch durch Parasiten geschwächt. Im Notfall werden Sie bei uns gut beraten.
Örtliche Igelberatung
siehe unter Öko-Tipps
Mach mit! Werde Haselmaus-Detektiv!


Termine
| 06.01.2026 12:30 - 17:00 | Winterwanderung nach Ronsolden | Treffpunkt: Bahnhof Parsberg | Naturerlebnis |
| 13.01.2026 18:00 - 20:00 | Haselmaus, Gartenschläfer & Co - Unsere heimischen Bilche und Schlafmäuse | Online-Fortbildung | Online |
| 20.01.2026 18:00 - 20:00 | Über Bäuche, Kämme und Augen - Amphibienbestimmung am Krötenzaun | Online-Fortbildung | Online |
| 21.01.2026 19:00 - 21:30 | Kreisvorstandssitzung | Geschäftsstelle, Bockwirtsgasse 2, Neumarkt | Versammlung |
| 26.01.2026 19:00 - 21:00 | Artenschutz braucht Artenkenntnis | Evangelisches Zentrum, Klostersaal | Vortrag |
























































